Programm
Zwei Frauen, ein Mann, drei Generationen zusammen auf einem musikalischen-kabarettistischen Ausflug. Jeder von ihnen mit einem sehr eigenen Blick auf sich und die Welt.
Paula Linke, 35 will Küsse. Mehr Küsse.
Küsse, das sind zuerst auch unsere Küsse an uns selbst. Das ist das morgendlicheStrecken, der Gang durch den Park, das Streicheln des eigenen Arms, das Aufreißen der Augen Richtung Licht. Küsse, das sind unsere starke Stimme nach außen und einwarmes Gefühl nach innen, ein “So bin ich richtig.”
Küsse, das ist, die anderen in ihren Träumen zu unterstützen, sich umzusehen und zuerkennen, wer uns die ganze Zeit stützt, und fähig zu sein, danke zu sagen.
Küsse, das sind wir. Wir, die wir auf dieser Erde leben, für einen kurzen Moment. Und wir entscheiden, was für ein Kuss das ist. Ein zart Gehauchter, ein leidenschaftlich anall das hier Geschmiegter, ein fröhlich Tanzender oder ein fest Verbissener. Jedenfalls ist da Liebe.
Und davon braucht es jetzt noch viel mehr. Und Küsse. Mehr Küsse!
Peter Braukmann, 72 schaut zu seinen Anfängen in den Jahren 1968 bis 74. Er singt Lieder, die ihn damals wie heute berühren und solche, die er in dieser Zeit geschrieben hat. Pure Folk-Musik, denn Folk-Musik ist oft stark narrativ geprägt. Viele Lieder erzählen Geschichten von Unterdrückung, Ungerechtigkeit und Widerstand. Diese persönlichen Erzählungen halfen den Zuhörern, die Realität der Betroffenen nachzuvollziehen und Empathie zu entwickeln.
Charlotte Pelgen, 29 ist inspiriert von der Swingmusik der zwanziger Jahre bis heute – einer Musik, mit der sie sich seit zehn Jahren leidenschaftlich beschäftigt und in der auch die Ukulele ganz zu Hause ist. Sie erlebte in den USA der 1920er und 30er Jahre ihren ersten großen Boom. Als Charlotte 2009 zu ihrer ersten Ukulele kam, begeisterte sie sich schon bald besonders für die Spieltechniken von Ukulelespielern wie Roy Smeck, Cliff Edwards und May Singhi Breen, die diese Ära prägten. Ihre sinnliche Stimme und das perfekte Spiel der Ukulele nimmt den Zuhörer beim ersten Ton gefangen und lässt ihn bis zum letzten Akkord nicht mehr los.