Programm
Nicht nur die Besetzung des Trios ist international, auch die musikalische Reise, die Yannick Monot, Akkordeonist aus der Bretagne, Helt Oncale, Fiddler aus New Orleans und Biber Herrmann, Gitarrist aus dem deutschen Rhein-Main-Delta unternehmen, führt durch allerlei Herren Länder.
Ihre Leidenschaft indes ist der “Cajun”, die lebensfrohe Musik der kanadisch – französischen Einwanderer, in den Sumpfgebieten Louisianas. Bretonische Siedler brachen Anfang des siebzehnten Jahrhunderts erstmals auf, um an der kanadischen Ostküste rund um Quebec eine neue Heimat zu finden. An Bord zu hören waren französische Akkordeonklänge, sowie keltische Fiddlemusik aus Irland und Schottland.
Ihr neues Land nannten sie hoffnungsvoll “Nouvelle-France”, sich selbst nannten sie “Acadiens”. Als große Teile der Einwanderer aus Kanada vertrieben wurden, verschlug es sie nach Louisiana. Dort wurden den Neuankömmlingen schwer besiedelbare Regionen in den Sumpfgebieten zugewiesen.
In diesen Randgebieten entwickelten sie eine Neben-Kultur, deren Sprache französisch statt amerikanisch war. Im Laufe der Zeit vermischte sich ihre Musik mit dem Delta-Blues der schwarzen Plantagen-Sklaven und kreolischen Rhythmen aus der Karibik. So wurde der “Cajun” geboren und seine bluesbetonte Variante, der “Zydeco”. Die drei hochkarätigen Musiker des International Cajun Trio begegneten sich erstmals auf einer Jam-Session, Ende 2004. Alle 3 Musiker sind Front-Leader ihrer eigenen Bands, als auch erfahrene Soloentertainer und so wurde man sich schnell des Potenzials bewusst, welches bei einer Zusammenarbeit gegeben wäre.
Nach einer weiteren Zusammenkunft gründeten sie 2005 dann das “International Cajun Trio”.